Vermögensaufbau (Konstitution)

Formel:
Formel Vermögensaufbau (Konstitution)


Bedeutung:

Die Kennzahl Vermögensaufbau wird auch Vermögensstruktur oder Konstitution genannt. Sie gibt an, wie hoch der Anteil des Anlagevermögens - gemessen am Umlaufvermögen - ist. Eine Konstitution in Höhe von beispielsweise 130% besagt, dass das Anlagevermögen das 1,3-fache des Umlaufvermögens beträgt. Das Unternehmen hat also in diesem Fall 30% mehr Anlagevermögen als Umlaufvermögen.
 
Die Konstitution ist ein Indikator für die Flexibilität und die Stabilität eines Unternehmens. Die Analyse im Zeitablauf zeigt gut die Veränderung eines Unternehmens hinsichtlich seiner Stabilität und Flexibilität auf. Die Deutung der Konstitution ist sehr von der jeweiligen branchentypischen Verhältnissen abhängig. Beim Vergleich innerhalb einer Branche kann eine niedrige Konstitution bedeuten, dass aufgrund des geringen Anlagevermögens ein Unternehmen flexibler auf Veränderungen reagieren kann (Liquidierbarkeit). Gleichzeitig kann dies aber auch ein Hinweis darauf sein, dass das ein Unternehmen mit bereits (größtenteils) abgeschriebenen Anlagen produziert, was wiederum auf veraltete Technologien schließen läßt. Grundsätzlich gilt ein Unternehmen als produktiver bei niedriger Konstitution, da dies auf höhere Kapazitätsausnutzung und bessere Ertragslage rückschließen läßt.
 

Vermögensaufbau in der Bilanzanalyse:

Der Vermögensaufbau ist nur eine von vielen Kennzahlen, die wir in unserem Kennzahlentool zur Bilanzanalyse beispielhaft berechnen. Der Bilanzanalyse liegt ein Muster-Abschluss zugrunde. Sie können die Berechnung der Kennzahl aus der GuV/Bilanz leicht nachvollziehen oder die Bilanzanalyse auch mit eigenen Werten füllen und somit den Vermögensaufbau und viele weitere Kennzahlen für Ihr eigenes Unternehmen analysieren. Zum Bilanzanalyse-Tool